Von Norbert Tenberg

Lange lange ist dies sein Leben. Mitten im Wald in ein kleines schmuckes Häuschen. Von allen Seiten mit Bäumen umgeben. 7 Zwerge  leben hier. Ganz selten, dass hier ein Mensch vorbei kommt. Hin und wieder rennen und schleichen wilde Tiere herum. Kein Zwerg fürchtet diese. Sie sind es gewohnt.

Das Leben ist einfach, hart, aber herzlich. Tag für Tag hacken die Zwerge in den Bergen nach Erz. Frühmorgens, bevor die Sonne aufgeht, gehen sie los und wenn abends die Dunkelheit einkehrt, kehren sie heim. Dann sitzen die Zwerge am Tisch. Jeder Zwerg hat  seinen festen Sitzplatz, sein Becher, sein Tellerchen und sein Bettchen. Alles geht im gewohnten Gang. Ein anderes Leben kenne die Zwrge nicht und können sich nichts anderes vorstellen.

Auch heute gehen die Zwerge, als es dunkel wird, heim. Sie erreichen das Häuschen. Alles scheint normal zu sein. Jeder Zwerg möchte zu seinem Stuhl gehen. Aber alle Plätze erscheinen anders. Bei einem Zwerg steht der Stuhl nicht mehr gerade vor dem Tisch. Ein wenig verschoben. Er fragt den anderen: „Wer hat auf mein Stühlchen gesessen?“ Nicht nur ihn fällt auf, daß es heute Abend einiges anders aussieht, als sier es gewohnt sind. Die anderen Zwerge bemerken, dass auf ihren Platz sich jemand etwas bereichert hat.

Die Zwerge gehen zu ihre Bettchen. Ein Bettchen hat eine kleine Vertiefung. Dieser Zwerg fragt: „Wer hat in mein Bettchen gelegen?“ Die anderen Zwerge bemerken, daß jemand in ihrem Bettchen gelegen hat. Einen anderer Zwerg ruft: „In meinem Bett schläft jemand.“ Alle sind überrascht und erschrocken. Wer hat deren Haus entdeckt und sich hier eingeschliechen. Das hat es hier noch nie gegeben. Kein Mensch weiß, daß es mitten im Wald ein Häuschen gibt, in dem 7 Zwerge leben. Wie kam dieser Mensch hier hin?  Jeder Zwerg holt sein Lämplein, um besser sehen zu können, wer hier liegt. Ein Zwerg ist verwundert. Diese Person ist wunderschön. Er fragt: „Wie heißt Du?“

„Ich bin Schneewittchen. Ich muß mich hier verstecken. Meine Stiefmutter möchte mich umbringen lassen, weil ich schöner als sie bin. Der Jäger sollte auf mich schießen. Er hatte es nicht gemacht. Dann bin ich durch den gefährlichen Wald gerannt und habe dieses Häuschen gefunden.“

„Ok,“ erwiedert ein Zwerg,“ bist Du bereit, für uns den Haushalt zu führen Das kann uns entlasten, Die Arbeit in den Bergen ist hart. Dann kannst Du bei uns wohnen bleiben.“

Tag für Tag gehen die Zwerge in die Berge und das Schneewittchen macht den Haushalt. Es wird Abend und alle freuen sich auf das Abendessen, daß das Schneewittchen mit Liebe vorbereitet hat. Die Zwerge gehen durch die Tür und rufen: „Hallo, Schneewittchen. Hast Du das Abendessen fertig?“ Sie  hören nichts. Sind verwundert. Was ist passiert. Alle gehen besorgt durch das Häuschen. Sind sehr erschrocken. Das Schneewittchen liegt leblos auf dem Boden. Sie ist fest geschnürrt. Die Zwerge heben das Schneewittchen hoch und schneiden den Schnürriemen entzwei. Das Schneewittchen lebt wieder auf. „Gott sei Dank,“ sage ein Zwerg zu den anderen. Er fragt Schneewittchen: „War jemand hier?“ „Eine alte arme Krämerfrau. Sie wollte mir etwas verkaufen. Habe mir nichts Böses gedacht?“ so Schneewittchen.

Die Zwerge ahnen, wer es gewesen sein könnte. Das kann nur die Stiefmutter gewesen sein. Sie hat es herausgefunden, wo das Schneewittchen ist. Alle sind erleichtert, dass Schneewittchen lebt.  Am nächsten Tag befehlen die Zwerge Schneewittchen, niemanden hereinzulassen. Guter Dinge gehe die Zwerge in den Bergen zum Arbeiten.

Am Abend kehren alle wieder heim. Wieder das Gleiche wie gestern. Schneewittchen liegt leblos am Boden. Ein Kamm stecktein ihren Haaren. Ein Zwerg zieht es aus ihren Haaren. Schneewittchen kommt zu sich. Erleichterung kommt auf. Alle haben den gleichen Verdacht. Es könnte wieder die Stiefmutter gewesen sein. Sie hoffen, dass Schneewittchen am nächsten Tag keine Person im Haus lässt. Der nächste Abend kommt. Die Zwerge sind froh, einen langen harten Tag hinter sich zu haben. Frohgelaunt betreten sie ihr Häuschen. Die gute Laune vergeht. Schneewittchen liegt wieder leblos auf dem Boden. Die Zwerge versuchen, Schneewittchen wiederzubeleben. Es wird alles versucht. Nichts hilft. Sie ist nun tot. Alle sind traurig und wütend.“Das kann nur die Stiefmutter gewesen sein. Sie hat alles versucht, ihr das Leben zu nehmen, nur weil sie die Schönste im ganzen Land sein möchte.

Die Zwerge fertigen einen Sarg aus Glas. Jeden Tage bewachen sie den Sarg. Selbst die Tiere kommen vorbei. Sie wundern sich, dass Schneewittchen nicht vewest, sondern weiterhin schön bleibt.

Einige Tage später kommt ein Königsohn. Er bietet den Zwergen viel, um den Sarg mit Schneewittchen mitnehmen zu können. Aber sie wollen den Sarg nicht hergeben. Der Königssohn bettelt weiter. Die Zwerge bekommen Mitleid und geben nach. Der Königsohn nimmt den Sarg mit. Die Zwergen leben wieder ohne Schneewittchen. Sie müssen ihren Hauhalt alleine führen. Sie denken an Schneewittchen und fragen sich, was aus ihr geworden ist. Vielleicht ´ist sie wieder lebendig geworden und wird die Schönste im ganzen Land sein.