Von Evelin Korndörfer

Bert fand, nach erfolgreichem Abschluss des Masterstudiums eine Stellung als Informatiker in Stuttgart. Das war vor 4 Jahren, seitdem hat er sich im Team unter  Professor Bach  einen guten Platz erarbeitet.  Der schneidige Single  strebt beruflich sich  ständig weiter zu entwickeln, eine feste Bindung,  womöglich Familie, hat er dabei nicht im Sinn. 

Seine Freizeit ist alles andere als langweilig, Treffen mit Freunden  im Club oder Bar, auch im Fitnessstudio ist er oft anzutreffen. Hier und da ein kleiner Flirt gehört einfach mit dazu. Doch seit ein paar Wochen geht ihm Pia nicht mehr aus dem Kopf. Bert lernte sie im Eiskaffee kennen. Sie arbeitet im Studio als Therapeutin. Seitdem treffen sie sich immer öfters. 

Na  Bert, wir vermissen dich im Club, warst  wieder mit Pia auf Tour?   Keine Bange Freunde, ich habe alles im Griff.  Sieht das Pia auch so, fragt Thomas? Das lass mal meine Sorge sein, zeig mir lieber das Programm. Keine schlechte Idee wirft Professor Bach ein, damit wenden sich Alle dem Testbild zu.  Ein paar Stunden später auf dem Heimweg geht Bert das Geplänkel der Gruppe nicht aus dem Sinn. Er hatte bisher keinen Gedanken daran verschwendet was  Pia  über sie Beide dazu  denkt.

Eines Morgens ruft ihn der Professor ins Büro. Mit freundlicher Geste fordert er Bert auf Platz zu nehmen. Das ich mit ihren Leistungen mehr als zufrieden bin, brauche ich nicht besonders zu betonen. Wir erhielten von Berlin eine Anfrage, dort wird dringend ein Projektleiter gesucht. Vor zwei Tagen in der Teamsitzung halten wir Sie für die Aufgabe als geeignet. Nein, wehrt er ab, als Bert freudig erregt,  antworten will. Überlegen Sie in Ruhe, bis nächste Woche  möchten wir eine Antwort. Wie ich gehört habe, sind Sie ja inzwischen liiert.

Auf dem Heimweg lenkt Bert seine Schritte in den Club. Freudig begrüßen ihn die Freunde. He ruft Klaus, was ist los mit dir, Trübsinn kannst du in deiner Klause blasen. Spinner, ich habe nur den Kopf voll. Na sag schon, um was geht es? Nächsten Monat könnte ich mich nach Berlin als Projektleiter  versetzen lassen. Mann, das ist super, was überlegst du, ach wegen Pia.   

Morgen Abend sind wir zum Essen verabredet, da werde ich es ihr sagen. Dann sitzen sie im Restaurant. Du Pia beginnt Bert, ich werde nach Berlin wechseln. Für immer ergänzt er. Was wird aus uns, fragt Pia, an einer Fernbeziehung ist nichts Gutes. Du hast ja Recht aber es ist eine große Herausforderung für mich. Na klar, viele haben mich gewarnt vor dir, du liebst die Abwechslung. Pia erhebt sich, unter Tränen meint sie, das war es also mit uns und geht zum Ausgang. Bert steht auf, doch dann setzt er sich wieder, er weiß, bleibt er, bereut er es. Das war sein Haar in der Suppe eigentlich ein ganzes Büschel.