Von Mathilda Swaton

Bevor ihr fragt, ich schreibe das hier nur weil mir langweilig ist und man im Krankenhaus sonst nicht viel machen kann. Warum ich im Krankenhaus gelandet bin? Das erfahrt ihr gleich, aber erst einmal ist es wichtig das ihr wisst, wie ich heiße. Na ja, eigentlich ist es nicht wichtig, aber dadurch fühle ich mich wichtiger. Also mein Name ist Frank, aber nicht einfach nur Frank. Ihr müsst es Englisch aussprechen wie „Fraaaaeeenk“. Und falls euch das zu schwer ist, nennt mich einfach Herbert. Eigentlich nennen mich alle Herbert. Ok, langsam wird`s  n‘ bisschen zu privat. Fangen wir einfach mal an. Also alles begann damit das ich morgens aufwachte (Wenn man es genau nehmen möchte begann es nicht damit aber wenn ich früher anfange sind wir irgendwann bei meiner Geburt) und aus dem Bett stieg. Hätte ich meinen Fuß nur ein paar Zentimeter weiter aufgesetzt wäre der Tag vermutlich nicht so verlaufen wie er es ist. Aber so sind nun mal Tage. Ich trat in etwas Warmes. Es fühlte sich weich an, zumindest bis ich bemerkte in was ich da getreten bin. Es war das Geschäft meiner Katze. Wie eigentlich jeden Morgen machte sie sich nicht die Mühe ein paar Schritte weiter zu ihrem Katzenklo zu gehen, sondern ihr Geschäft einfach vor meiner Nase zu verrichten. Es war bestimmt das 99 mal, das ich dieses warme, aber dennoch klebrige Gefühl an meinen Zehen spürte. Mir wurde schlecht und ein flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Und falls ihr trotzdem auch noch wissen, wollt wie meine Katze heißt, ihr Name ist Katze. Einfach nur Katze. Das war der erste Name, der mir einfiel als ich sie von einem Baum retten musste. Ihr müsst wissen, Katze hat Höhenangst. Wie ich eigentlich auch, aber davon will ich gar nicht erst anfangen. Sie freute sich bestimmt, wenn sie hört, dass ich sie hier erwähnt habe. Na ja, ich bin dann erst mal ins Bad gehinkt und musste mich übergeben. Dann versuchte ich mit Augen zu, dieses… dieses Braune Zeug von meinem Fuß zu wischen. Dabei stellte ich fest, dass das mit Augen zu gar nicht so einfach war und deshalb musste ich meine Augen wieder öffnen. Bei dem Anblick, der sich mir erbot, musste ich mich direkt wieder übergeben. Irgendwann war ich dann zum Glück aber auch mal fertig. Der nächste Schritt an meinem Tag, ist es eigentlich mir einen grünen Tee mit Ingwer zu zubereiten. Das Problem ist ich mag keinen grünen Tee und ich mag kein Ingwer. Deshalb trinke ich Kaffee mit Kakao, auch wenn das bestimmt, nicht das gewesen wäre, was mein Ernährungsberater mir empfohlen hätte. Ich wollte eigentlich auch mal Ernährungsberater werden, aber als mich die nette Frau vom Empfang sah, die Übrigens Gerlinde heißt, sagte sie zu mir ich sollte es lieber bei Mc Donalds probieren. Und deshalb arbeite ich jetzt bei Mc Donalds. Aber nicht als Ernährungsberater (Der Platz war schon vergeben), sondern als Testesser. Deshalb esse ich jeden Tag so Ungefähr das gleiche. Aber zurück zu meinem Kaffee, denn das verlief leider auch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich schnitt mich. An der Kaffee Verpackung. Und weil man wunden ja immer reinige, soll goss ich meinen Kaffee darüber. Ich muss euch vorwarnen, das hat nämlich nicht so viel gebracht. Es lag vermutlich daran, dass es erstens Kaffee und zweitens kochend heißer Kaffee war. Irgendwie wurde meine Haut dann so rot aber nicht so als würde sie bluten sondern als würde unter meiner Haut etwas explodieren. Zum Glück lagere ich meine Pflaster immer neben der Kaffee Maschine und konnte mich dann erst einmal sehr professionell verarzten. Oder vielleicht auch weniger professionell, je nachdem wie man es sehen möchte. Plötzlich zog sich mein Magen zusammen, aber es entstand nicht dieses Gefühl von Übelkeit, sondern von… von Hunger. Da viel mir ein, dass ich die ganzen letzten 3 Stunden nichts mehr zu mir genommen hatte und wahrscheinlich war auch genau das das Problem. Ich hatte Hunger. Bären Hunger. Ich sprintete zum Kühlschrank, warum genau ich sprintete war mir nicht klar, ich hasste sprinten, aber ich sprintete. Ich riss die Kühlschranktür auf und… und da war nichts. Vermutlich hatte ich beim Mitternachts Snack ein bisschen übertrieben, genauso wie beim 5 Uhr Snack. Aber man solle ja nie der Vergangenheit nachtragen und genau deshalb beschloss ich, so schnell wie möglich an essen zukommen. Ich überlegte. Ich könnte in das Breakfest Café nebenan gehen, doch dann müsste ich laufen (wenn ich lief, passierte immer etwas, das letzte Mal brach ich mir den Arm, weil ich über einen Chihuahua stolperte). Das kam also außer Frage. Was könnte ich noch machen… Und da viel es mir ein. Ein Gedankenblitz. Ich konnte ins Schwimmbad fahren und dort essen. Ich finde das Essen im Schwimmbad hat schon etwas. Wenn man diese durchgeweichten Pommes in der Hand hält und in die ölig glänzende Mayo taucht. Ich durfte nicht übers Essen nachdenken. Das tut mir nicht gut. Ich musste handeln. Ich setzte mich in den Rollstuhl, den ich meiner Oma geklaut hatte und rollte zum Aufzug. Ich drückte den Knopf, die Tür öffnete sich und ich sah die schönste Frau auf ganz Erden. Neh Ok, es war mein Nachbar. In meinem Leben verlief nie so etwas wie ich wollte. Carlos (Caaarl0aaaß ausgesprochen) Starrte mich verwirrt an, er wusste das ich laufen konnte und ich wusste es auch. Deswegen drängte ich mich in den Aufzug und versuchte ihn irgendwie raus zu Quetschen. Eigentlich ist Carlos nett, doch manchmal auch ein bisschen dumm. „Was machst du denn in nem Rollstuhl Herbert?“ „Ach weißt du, das hat sich so ergeben. Ich hab jetzt keine Zeit mehr zu reden würdest du bitte diesen Fahrstuhl verlassen? Danke“. Meine Worte zeigten Wirkung und er verließ den Fahrstuhl. Die Tür schließt sich langsam und ich sah Carlos mit einem, wenn auch etwas hießterischen Lächeln nach. So gut dass eben hinter Metall oder Stall oder was auch immer Türen geht. Nach gefühlten 5 Sekunden war ich endlich unten und konnte mich in meinen wohlig warmen und kuscheligen Smart begeben. Denn Rollstuhl ließ ich einfach draußen stehen, meine Mutter würde sicherlich gleich kommen um nach mir zusehen. Ich fuhr los und fuhr und fuhr, vielleicht wäre das mit dem Café doch einfacher gewesen als 20 min zu einem Schwimmbad zu fahren, um dort zu essen… Na, ja die Fahrt verlief problemlos, bis auf das ich mein Finger zwischen dem CD-Spieler einklemmte und dass die Kopflehne immer wieder abfiel. Das war harmlos im Gegensatz zu den Dingen, die sonst passierten. Einmal hab ich ausversehen den Schaltknauf ausgerissen. Ein ander mal hab ich das Lenkrad schwarz lackiert, bis mir einfiel das ich los musste und die ganze Farbe nach der Fahrt an meinen Fingern klebte. Wenn ich zurückblicke, frage ich mich schon warum ich das Lenkrad ausgerechnet schwarz anmalen musste, ich meine es war doch schon schwarz. Ich merkte gar nicht wie ich aus dem Auto aus stieg und fast wie in Trance and den Gedanken von essen die Treppenstufen emporstiege, meinen Geldbeuteln zückt, um die Jahreskarte heraus zu holen. Ich ging weiter, nur noch zirka zehn Meter. Doch dann passierte es.  Ich hatte das gelbe schilt nicht gesehen und hatte ebenfalls nicht bemerkt das ich schon wieder angefangen habe zu rennen. Ich rutschte aus. Mein Kopf schlug auf den Boden.  Ein Pochender Schmerz durchsauste mein Bein und meine Stirn als mir schwarz vor Augen wurde.

 

Und das ist das End von der Geschicht. Nein Spaß mir geht es gut, bis auf das mein Bein gebrochen ist und ich eine Platzwunde habe. Seht ihr ich hab euch doch gesagt das das mit dem laufen nie gut ausgeht. Dumm gelaufen, was? Ich denke mehr kann ich nicht erzählen (Datenschutz) und zu mehr hab ich auch keine Lust. Deswegen: Tschüss!