Von Miklos Muhi
Robert Frühholz kam langsam zu sich. Zuerst wusste er nicht so recht, wo er sich befand und vermutete gar, dass er gestorben und in der Hölle gelandet wäre. Sein zurücksickerndes Bewusstsein brachte höllische Schmerzen in seinem linken Handgelenk mit.
Er verbrachte einige Zeit damit, trotz weiterer Schmerzen, die sich erst bei seinen weiteren Bewegungsversuchen meldeten, nicht gleich wieder in Ohnmacht zu fallen. Er konnte durch die Trümmer ein Stück blauen Himmel sehen. Draußen schien die Sonne, als wäre nichts passiert.
Er wusste nicht, wie viel Zeit er gebraucht hatte, um aus dem Trümmerhaufen zu klettern. Hier draußen, im viel zu hell wirkenden Sonnenlicht, sah er, dass sein schmerzendes Handgelenk eine ungesunde Form hatte. Die dazu gehörige Hand konnte er nicht bewegen. Er schaute sich um und je mehr er entdeckte, desto mehr füllte sich die Welt mit allerlei Geräuschen.
Er sah, was er nie sehen wollte. Der Familienbetrieb, vererbt von Generation zu Generation, gegründet noch von seinem Urgroßvater, sah aus, als hätte hier ein Krieg getobt.
Er hörte das klagende Muhen seiner Kühe und wusste augenblicklich, dass es keine Hoffnung mehr für sie gab. Unendliche Traurigkeit stieg in ihm hoch. Er liebte alle Kreaturen auf seinem Hof. Der Mensch sorgte für das Tier und das Tier sorgte für den Menschen. Qualen hatten keinen Platz in dieser alten und stillen Vereinbarung.
Von der majestätischen Eiche blieb nur ein Stumpf übrig. Dort hing – wie angenagelt – der leblose Körper der Hofkatze Mizi, die als Mäusefang-Weltmeisterin galt und Urmutter zahlloser Katzengenerationen gewesen war. Sie ist hin, die anderen Katzen wahrscheinlich auch zusammen mit Cora, dem Hofhund, der oft als erstklassiger Babysitter für Roberts Enkel fungierte.
Dieser Gedanke, wie ein kräftiger, stumpfer Schlag in die Magengrube, wusch seine Starre endgültig weg und brachte alles in seine Erinnerung zurück: Er durchlebte wieder, wie der Himmel sich aus dem Nichts, mitten am Tag verdunkelte, wie es plötzlich kalt wurde, wie die Tiere unruhig wurden und wie die nasse und windige Dunkelheit von Norden her auf das Dorf zuraste. Der erste Hurrikan auf bayrischem Boden schlug mit voller Kraft zu. Robert floh mit seiner Familie ins große Bauernhaus.
Bevor er verschüttet wurde und das Bewusstsein verlor, sah er, wie der Hurrikan das Haus abdeckte und eine Ecke des Gebäudes abbrach, als wäre es ein riesiger Kuchen. Sobald diese Bresche aufkam, flog ein Sperrfeuer aus Trümmerteilen herein und tötete seine ganze Familie. Er wurde verschüttet, bevor die Geschosse ihn erreichten.
Zusammengesackt auf die Reste seiner Existenz, dem Grab seiner menschlichen und tierischen Familie, heulte Robert los.
*
Nun ist die Zeit zum Handeln gekommen, denn wir haben genug gelitten. Jetzt brauchen wir jeden von Euch, jede Stimme und jede Hand. Es ist nicht mehr zu leugnen: Wir können so nicht weitermachen.
Wenn wir endlich begreifen, dass wir jahrelang belogen und vorgeführt wurden, können wir die Ketten der Unterdrückung abschütteln, endlich aufwachen und als Nation wiederauferstehen.
Wir können getrost darauf wetten, dass unser Volk, einmal aufgerüttelt, sein Kopf nie wieder in das fremde Joch der kosmopolitischen Elite legen wird.
Das verlogene Konzept des Klimawandels spült viel öffentliches Geld in die Kassen fremder Interessengruppen. Damit muss endlich Schluss sein! Wir fordern: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und die Energieeinsparverordnung ersatzlos abschaffen und die Laufzeit deutscher Kernkraftwerke verlängern!
Deutsche Energie für Deutschland!
Auszug aus dem Buch Wut zur Feigheit, Thema Klimawandel.
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