Von Martina Zimmermann

Wie schön war es doch in den 80er Jahren. Eine Zeit in der wir unbeschwert lebten und auf einer musikalischen Welle getragen wurden.

Gib Gas ich will Spaß“, das war unser Motto. Dazu sang Fräulein Menke von hohen Bergen und wir sahen die 99 Luftballons am Horizont.

Wir fühlten uns völlig losgelöst von der Erde und waren so hoch auf der Leiter, der goldene Reiter. DA, Da, Da, andere Worte fanden wir nicht, denn der Kommissar ging um.

Udo Lindenberg fuhr mit dem Sonderzug nach Pankow und fragte sich: „Wozu sind Kriege da?“ Es war nicht überall friedlich, nein, es gab einen Skandal. 

Skandal im Sperrbezirk, Skandal um Rosi. Doch die war weit weg. Wir schwebten mit Hubert K. und dem Engel 07 an der Seite von Codo aus der Ferne, der leuchtenden Sterne und wir düsten im Sauseschritt. Dann tanzten wir im Purple Rain und träumten vom bad bad bad bad Boy während die Jungen vom Mexican Girl träumten und von Bilie Jean.

Damals fuhren wir Mofa anstatt in Jeronimos Cadillac, und wir sehnten uns danach sagen zu können: „Your my Heart, you’re my Soul.“ Wünschten uns den Traummann herbei, doch uns war bewusst. Männer weinen heimlich und Männer brauchen viel Zärtlichkeit. 

Nachdem wir uns tausend Mal berührt hatten und tausend Mal, war nichts passiert, hatte es zoom gemacht. Daraufhin stellten wir uns die Frage: „Was wollen wir trinken 7 Tage lang? So ein Durst. Und was essen wir eigentlich?“ Doch gehst du in die Stadt, was macht dich da satt, ne Currywurst.

Roland Kaiser trank während dessen 7 Fässer Wein und lag mit Santa Maria am schneeweißen Strand. Wir lebten Tür an Tür mit Alice und suchten den rock me Amadeus. Kaum hatten wir ihn gefunden, da wünschten wir ihn so manches Mal auf den Highway to Hell, doch kurz darauf bereuten wir unsere Entscheidung und sagten: „Hello agin und come back and stay for good this time.

Wir sangen für Afrika, heal the World und I want to break free. Das nahmen wir uns vor, doch Girls just wanna have fun und das nicht nur in the Land down under und nicht in Afrika. Nein, was würde ich machen und noch viel mehr, wenn ich König von Deutschland wäre? Das war doch die Frage.

Doch Patric Swayze brachte alle um den Verstand mit seinem Dirty dancing. Wir rangen mit unserer Self Control und tanzten zu den Stars on 45. Jeder wünschte sich together and ever and never to far, genau wie Rick Astley es sang. So mancher  junge Mann träumte von einem Kiss, doch die Mädchen träumten sich nach la isla Bonita und wollten mit Kylie, the Locomotion.

Ja, Fortschritt war das Motto, darum spuckten wir in die Hände und steigerten das Bruttosozialprodukt. Rock me Amadeus, begleitete uns genauso wie Tainted Love. Wir hatten Sweet Dreams und liebten den Sänger von Aha und wünschten uns, er würde sagen: „Take on me.“ Oder, „I just called to say I love you.“ Doch mit every Breath you take, wurde mir klar, Major Tom, ist weit weg und in the Air Tonight.“ Daraufhin sagte ich zu meiner Freundin: „Come on Eileen, wir gehen feiern und morgen früh, wake me up, before you go go. I wanna dance with sombody.“ Am nächsten Tag, lief ich wie ein Ägipter. Wir feierten bis in den Morgen und es nutzte keine Schminke mehr, wir sahen aus wie karma Chameleon. Ja, so war es, das war das Omen. „Girl you know it´s true“, doch „what a Feeling,“ nachdem wir time after time, zusammen verbrachten, fragte ich mich. „Dont, dont you want me? Oder war es nur in „the Moonlight Shadow?“ Das konnte doch nicht sein, „I want to know what Love is.“ Ich hatte doch the Look .“Do you really want to hurt me?“, fragte ich und sagte: „Never gona give you up.“ Du schautest in meine Bette Davis Eyes und ich wusste, es ist wie, coming Home. „ You win agin“, hauchte ich. „Komm, wir gehen in our House, in the middle of the Street und haben lessons in Love. Dabei müssen wir nur, den Nippel durch die Lasche ziehen, bis zum Final Countdown, und das auf dem blue Monday.“ Doch dann kamst du in the Armi now und ich sagte: „Adios Amor. Dont you, forget about me.“ Du lächeltest, „don’t stopp believing. Wenn ich zurück komme, dann tanzen wir Lambada und spüren the Power of Love.“  „And when the Rain begins to fall, dann bist du wieder bei mir. Deine blauen Augen machen mich so sentimental.“ Doch du sagtest: „ Dann ziehen wir los, mit ganz großen Schritten und hören Dreiklangdimensionen. Wir essen romantisch, am besten, Carbonara e una Coca Cola. Ja, genau das machen wir, sonst sind wir jenseits von Eden.

Ich sagte noch: „Ohne dich schlafe ich heute Nacht nicht ein.“ Du meintest, „dann fahr doch zur Nordseeküste, zum Plattdeutschen Strand. Dort kannst du dich ablenken, da gibt es, Macho Machos.“ „Nein“, sagte ich. „Dann doch lieber Fred vom Jupiter, der versteht die Frauen. Denn manchmal möchte ich schon mit dir. Wenn der Himmel brennt und die Engel fliehen“, dann denke ich an dich. Irgendwie, irgendwo, irgendwann und habe Flugzeuge im Bauch.“

Heute blicke ich wehmütig zurück. „Verdammt lang her, verdammt lang.“

Ich sehe in den Sternenhimmel. Die alte Zeit ist vorbei, doch wir machen weiter. „Solang man Träume noch leben kann.“

(Ich habe den Text vor 4 Jahren geschrieben und dachte, er passt irgendwie zum Thema)