Von Lisa Marie Kormann

Sally war meine beste Freundin. Als ich in die Schule kam, lernten wir uns kennen und trennten uns nie wieder.

Doch bei einem Autounfall vor zwei Jahren, bei dem ich schwer verletzt wurde und Sally sauer war, weil ich ihr neues Auto kaputtgefahren habe, trennten sich unsere Wege und jeglicher Kontakt wurde abgebrochen.

Doch letzte Woche bei einem Fortbildungsseminar trafen wir uns unverhofft beim Mittagessen in der Kantine wieder und fielen uns in die Arme. Der Unfall damals schien vergessen zu sein. Wir tauschten uns aus und so erfuhr ich, dass Sally letztes Jahr geheiratet hatte.

„Schade, dass wir keinen Kontakt hatten. Ich hätte dich gerne als Trauzeugin auf meiner Hochzeit gehabt.“, sagte sie zu mir und im nächsten Moment lächelte ich sie an und sagte:

„Das können wir nachholen. Ich werde im nächsten Jahr heiraten. Möchtest du meine Trauzeugin sein?“

„Klar. Wow, das ist ja schön. Wann lerne ich deinen Verlobten kennen?“, kam es von Sally.

„Komm am Wochenende zu mir!“

„Abgemacht!“, sagte Sally und so kam es, dass wir uns seitdem auch nicht wieder aus den Augen verloren haben. Manchmal meint es das Schicksal eben wirklich gut.